Im Jahre 1890 brachte der Graf Johann Harrach schwedische Skier auf seine Starkenbacher Herrschaft (Jilemnice) mit. Er ließ mehrere Kopien von ihnen anfertigen und bot sie zur Erprobung an. So kam auch der Lehrer Jan Buchar zu ihm. Der Graf betrachtete die Skier nur als hervorragendes Hilfsmittel für die Waldarbeiter, Buchar machte sich aber deren große Möglichkeiten für den Tourismus bewusst.
Auf seine Anregung hin entstand die erste tschechische Studentenherberge in der Elbbaude (Labská bouda) und auch der Weg vom Heidelberg (Žalý) zu den Schüsselbauden (Mísečky) (heute Buchar-Weg (Bucharova cesta)).
Eines Tages brach er auf Skiern vom Grafen Harrach nach Benetzko (Benecko) auf. Nach der Rückkehr berichtete er im Restaurant Zum blauen Stern (U modré hvězdy) in Starkenbach begeistert von dem Ausfl ug. Aus der Gruppe, die sich um ihn herum bildete, entstand bald der Tschechische Riesengebirgsverein Ski. Buchar schrieb über dessen Gründung in der Zeitschrift „Prager illustrierter Kurier“ („Pražský ilustrovaný kurýr“) einen Artikel, den auch Josef Rössler, der Vorsitzende der Skiabteilung des Schlittschuh-Clubs in Prag las. Beide Vereine nahmen bald die Zusammenarbeit auf. Der durch Buchar organisierte Tourismus veränderte das Riesengebirge (Krkonoše). Die Gebirgsbauden wurden im Winter nicht mehr geschlossen, es wurden Strecken markiert und die Einnahmen von den Besuchern stiegen. Buchar widmete sich der Kartographie, er schrieb und hielt Vorlesungen.
1930 wurde er bei einem Zusammenstoß mit einem Personenkraftwagen in Starkenbach ernsthaft verletzt, wurde aber wieder gesund.
-jol-
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