Eroberung Fürst

06.07.2014 | 00:00
Eroberung Fürst

Svatopluk von Olmütz (Svatopluk Olomoucký) aus dem Geschlecht der Olmützer Premysliden war wahrscheinlich der erstgeborene Sohn des Olmützer Teilfürsten Otto I. von Olmütz und Euphemia von Ungarn aus dem Geschlecht der Arpaden. Das Geburtsdatum lag wahrscheinlich in den 80. Jahren des 11. Jahrhunderts, aber ganz gewiss starb er am 21. September des Jahres 1109.

Nach dem Tod des Vaters (1086 oder 1087) waren die Söhne zu jung, um die Olmützer Anteile zu übernehmen, deshalb vertraute sie König Vratislav 1090 dem Sohn Boleslav an. Die Witwe Euphemia fand Zu ucht bei dem Bruder des Ehegatten Konrad, der wahrscheinlich versuchte, die Rechte seiner Ne en zu verteidigen. Auf jeden Fall erreichte er die Regierung über Mähren, und Euphemia konnte somit in den Jahren 1091-1092 die Verwaltung der Region Olmütz übernehmen. Svatopluk übernahm die Anteile seiner Mutter im Jahre 1095. Im Jahre 1103 beteiligte er sich zusammen mit dem Fürst Borivoj II. an den Kämpfen um den polnischen Thron und 1105 vereinbarte er dagegen mit Polen und Ungarn den kriegerischen Feldzug nach Böhmen, der Borivoj II. um den Thron bringen sollte. Prag hat er aber militärisch nicht erreicht, erst im Jahre 1107 gelang es ihm durch Intrigen an den Hof. So wurde er böhmischer Fürst. Dafür wurde er vom König des Heiligen Römischen Reiches Heinrich V. festgenommen, der ihn erst nach dem Versprechen eines großen Lösegeldes frei gelassen hat. Dieses Lösegeld bescha te sich Svatopluk dadurch, dass er Kirchen und Klöster plünderte. Mit Heinrich V. hat er dann Frieden geschlossen und zusammen zogen sie nach Ungarn. Derweil über-  el Polen Mähren. Svatopluk kehrte zurück, um den Feind zu verjagen. Kurz darauf  elen in Mähren die Ungarn ein und es war an der Zeit, auch die Rivalität mit dem Adelsgeschlecht Wrschowetze (Vršovci) zu klären, das er 1108 samt der Verwandten ausrottete und deren Gebiet einnahm. Die letzte Tat des Svatopluk war der gemeinsame Revanchezug mit Heinrich V. nach Polen (1109). Der Feldzug vor 905 Jahren endete jedoch nicht gut. Auf dem Weg wurde Svatopluk von einem Reiter überfallen und von der Lanze durchstochen. Der Mörder war wahrscheinlich einer der Überlebenden aus dem Geschlecht der Wrschowtze. Die Gebeine des Fürsten wurden höchstwahrscheinlich im Kloster in Kladruby begraben.

Alois Rula




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