Wisst ihr, wer für den Patronen des Beichtgeheimnisses gehalten wird? Der mährische katholischer Priester und Pfarrer Jan Sarkander (20. 12. 1576 – 17. 3. 1620)
Er stammt aus Skočov im Teschner Schlesien. Nach dem Philosophie und Theologiestudium in Olmütz, Prag und Štýrský Hradec folgte seine Einweihung in Brünn. Anschließend war er als Pfarrer in Holeš auf dem Herrengut von Ladislav Popel aus Lobkovic tätig, dessen Vertrauter und Beichtvater er gewesen ist. Zum Zeitpunkt der ständischen Aufruhr marschierten im Jahre 1619 Truppen aus Polen nach Mähren. Sobald sie sich zu Holešov näherten, kam ihnen angeblich Jan in Begleitung einiger örtlichen Katholiken entgegen. Daraufhin entschieden die polnischen Kosaken Holešov zu verschonen. Dieser Vorfall wurde Jan jedoch zum Verhängnis, nicht alle glaubten der wundersamen Erhöhung seiner Gebete und so wurde er des Hochverrats beschuldigt. Er wurde im Olmützer Gefängnis gefangen gehalten und gefoltert, um ein Zugeständnis von ihm zu bekommen, mit dem er jedoch das Beichtgeheimnis verletzen würde. Beim letzten Verhör wurde er auf der Streckbank gefoltert und mit Fackeln an den Hüften verbrannt. Diese Folterqualen überlebte er nicht. Um 239 Jahre später, im Jahre 1859 wurde er von Papst Pius IX. seliggesprochen. Im Jahre 1995 wurde er dann von Papst Jan Paul II. heiliggesprochen.
Marie Kulinkovská
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