Der zwecklose Restart der Monarchie

17.02.2016 | 23:19
Der zwecklose Restart der Monarchie

Karl I., der letzte Kaiser von Österreich, als Karel III. König von Böhmen, als IV. Károly König von Ungarn, Markgraf von Mähren usw., mit dem ganzen Namen Carl Franz Joseph Ludwig Hubert Georg Otto Maria von Habsburg-Lothringen, wurde am 17. 8. 1887 auf dem Schloß Persenbeug in Niederösterreich geboren. Seine Jugend verbrachte er ebendort und zeitweise lebte er auch in Wien und in Böhmen.

Er heiratete Zita von Bourbon-Parma im Jahr 1911 und sie hatten 8 Kinder. Nach dem Tod von seinem Urenkel Franz Joseph I. wurde er am 21. 11. 1916 Kaiser von Österreich-Ungarn.

Zum ungarischen König wurde er am 30. 12. 1916 gekrönt, zum böhmischen König jedoch nicht. Im Laufe seiner kurzen Herrschaft bemühte er sich ganz aufrichtig und klugerweise den Ersten Weltkrieg zu beenden. Seine Friedensbestrebungen waren allerdings zwecklos und ähnlich auch sein Versöhnungsversuch unter Nationen der Monarchie, deren Zerfall er nicht verhinderte. Mit seiner Familie zog er ins Exil in die Schweiz zurück. Er versuchte noch zweimal die Monarchie zu „restaurieren“. Der erste Versuch um den monarchistischen Umbruch verlief vor 95 Jahren, am 27. 3. 1921 in Ungarn (zum zweiten Mal am 20. 10. 1921 ebenda). Man weiß nicht allgemein, daß die damaligen Regierungen der Tschechoslowakischen Republik, des Königreichs der Serben, Kroaten und Slowenen und des Königreichs Rumänien am 30. März Meldung nach Ungarn machten, daß wenn Karl I. nicht freiwillig wegkommt, sie seinen Abgang mit der Militärgewalt erzwingen. Karl kam am 5. April wieder in die Schweiz zurück und er starb am 1. April 1922 auf der Insel Madeira, wo er beigesetzt wurde. Im Jahr 2004 wurde er von Papst Johannes Paul II. seliggesprochen. Im Schloß in Brandýs an der Elbe, wo der junge Karl und der letzte bömische König ein paar Jahre lebte, wird er seit dem Jahr 2002 mit der Veranstaltung „Audienz beim Kaiser Karl“ erinnert.

-lgs-




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