Märtyrertod eines der Slavnikiden

12.03.2017 | 15:55
Märtyrertod eines der Slavnikiden

Lebenslauf des ersten Missionars auf dem Gebiet der heidnischen Prußen und des zweiten Prager Bischofs, des Heiligen Adalbert, endet am 23. 4. 997 im heiligen Hain der alten Slawen, genannt Kunter. Ironie ist, dass er rituell von den Beschützern des heiligen Ortes getötet wurde, nur seine Gefährten, Stiefbruder Radim und Kleriker Benedikt wurden verschont.

Adalbert stammte aus dem Geschlecht der Slavnikiden, die zur Zeit auf der Wasserburgstätte in Libice, heute an der Cidlina, siedelten. Er ist wohl im Jahr 956 als Sohn des Fürsten Slavník und seiner Gattin Střezislava geboren. Als er Säugling war, wurde er schwer krank und seine Heilung wurde für ein Wunder gahalten. Er wurde vom Bischof Adalbert getauft, der ihn auch später gefi rmt hat. Im Jahr 972 begann er seine Studien in Magdeburg, wo er entsprechende Ausbildung zur Verrichtung des priesterlichen Berufs erhielt. Nach dem Tod seines Vaters kam er nach Hause zurück a dann geht er nach Prag fort, wo er Nachfolger vom Bischof Thietmar von Prag wurde. In der damaligen Gesellschaft hatte er keine leichte Stellung, besonders wenn er gegen allgemein verbreitete Phänomene auftrat, wie es z. B. Handel mit den Sklaven, Alkoholismus, Priesterehen und Heidentum waren. Wegen den Streitigkeiten mit dem Fürsten verließ er zweimal das Land und nach dem zweiten Abgang, der kurz vor der Ermordung der Slavnikiden durch Vršovci stattfand, fand er seinen Märtyrertod im Laufe der Mission unter den heidnischen Prußen. Er wird als Autor der bekanntesten tschechischen und polnischen geistlichen Lieder betrachtet, unter anderem “Hospodine pomiluj ny” (dt. “Herrgott, erbarme Dich über uns”).

Alice Braborcová




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