Maria Theresia Walburga Amalia Christina von Österreich (13. Mai 1717 – 29. November 1780), die älteste Tochter von Kaiser Karl VI. und seiner Gemahlin Elisabeth Christine von Braunschweig- Wolfenbüttel, war die einzige Frau, die auf dem böhmischen Thron herrschte. Erzherzogin von Österreich, Königin von Ungarn (1740–1780) und von Böhmen (1743–1780), Markgräfi n von Mähren erbte zwar alle diese und auch weitere 17 Titel nach seinem Vater, diese Titel mußte sie sich schrittweise bestätigen lassen.
Seit der Jugend wurde sie von den Jesuiten erzogen. Sie lernte Religion, Latein, Geschichte, aber auch Sprachen und Zeichnen, Tanz und Musik. Im Jahr 1741 wurde sie zur Königin von Ungarn gekrönt und dann im Jahr 1743 fährt sie nach Prag fort, wo sie sich auch zur Königin von Böhmen krönen ließ. Das Volk gab ihr den Spitznamen “Kaiserin Maria Theresia”. Aus der Ehe mit dem Kaiser Franz I. Stephan von Lothringen wurden 16 Kinder geboren, 5 Söhne und 11 Töchter. Zwei Söhne wurden Kaiser (Joseph II., Leopold II.). Mit dem Tod seines Mannes fand sie sich jedoch nie ab und bis zu ihrem Tod trug sie Trauer. Beim Fasanjagd, am 8. November 1780 erkältete sie sich und kurz danach starb sie im demselben Monat. Nach der Obduktion wurde angedeutet, dass nur eine ihre Lunge arbeitete. Sterbliche Überreste von Franz I. und Maria Theresia wurden in die Familien-Kapuzinergruft übertragen. Merkwürdig ist, dass Maria persönlich eines der Kleidchen für Prager Jesulein aufstickte, das Grüne mit goldener Stickerei, das zu den bedeutendsten gehört und das man in der Kirche Maria vom Siege in Prag sehen kann.
Andrea Kepplová
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