Im Siebenjährigen Krieg erlitten die Österreicher im Gefecht bei Reichenberg eine vernichtende Niederlage gegen die Truppen Preußens. Preußen feierte einen erfolgreichen Feldzug: bis Ende des Jahres 1756 haben preußische Truppen fast ganz Sachsen besetzt.
Das Gefecht bei Reichenberg (dem heutigen Liberec) fand vor 255 Jahren am 21. April 1757 statt. Das fast mit ganz Europa verfeindete Preußen schreckte selbst von dem österreichischen Heer an der böhmischen Grenze nicht zurück und beschloss, in Böhmen einzudringen und Prag zu erobern. Die vom Herzog August Wilhelm Braunschwei-Bevern befehligte Truppeneinheit hatte den Auftrag, über Reichenberg vorzudringen. Die Österreicher leisteten einen tapferen Widerstand, aber die Preußen waren stärker und die österreichische Truppeneinheit musste sich schließlich zurückziehen. Der Weg auf Prag war frei. Es folgte eine Schlacht bei Štěrboholy, aber erst beim Zusammenstoß bei dem böhmischen Kolín triumphierten die Österreicher und schlugen die Preußen zurück.
Der Siebenjährige Krieg war der erste weltweite Konflikt. An der Auseinandersetzung waren nicht nur alle europäischen Großmächte ihrer Zeit beteiligt, sondern der Krieg wurde auch in Afrika und Amerika ausgefochten. Eine Million Menschen kamen bei dem blutigen Konflikt ums Leben – zu hoher Preis, wenn man bedenkt, dass er keine nennenswerten territorialen Veränderungen brachte. Großbritannien gelang es, seine Stellung als führendes Land der industriellen Revolution zu festigen. Für Österreich und Frankreich wurde der Krieg allerdings zum absoluten Fiasko. -krt-
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